Das Erwachen zeigt in einem kathedralen-artigen Raum ein offen sehendes Auge.
Dorthin geht die Aufmerksamkeit des Betrachters zuerst. Im Vordergrund sieht man einen zusammen gesunkenen Reiter auf einem Pferd. Auch er möchte ins Licht. Am Schachbrett vorbei (Symbol für Schwarz-Weiß-Denken, für Gegnerschaft und Eroberungsbestrebungen)sehen wir einen Prediger oder Druiden, von dem nicht ganz klar hervorgeht ob er gerade weggeht oder herankommt. Ein Zeigefinger, der zugleich ein Buch darstellt, erhebt sich. Auf dem Buchrücken liest man den Titel : » Über die Moral nach den Religionskriegen ». Ein Mund sehnsuchtsvoll nach Zärtlichkeit strebend scheint ein Gesicht zu vervollkommnen. Die leeren Seiten eines aufgeschlagenen Buches rufen dazu auf die eigene Biografie sinnstiftend zu nutzen. Ist das Buch der Schatten der Nase ? Ein echter und ein nicht echter rechter Winkel beweisen unsere Illusion von Wirklichkeit… Die ganze Komposition ist von großer Dynamik getragen; die Wahl der Farben kreieren die besondere Atmosphäre und die Art des Auftrags (der ganze Hintergrund ist mehr schichtig gespachtelt)unterstützen diese bewegte Dynamik.
Das Erwachen
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